Bilal, Studierender und dreifacher französischer Meister im Thaiboxen

Bilal étudiant triple champion de France Boxe Thaï

Unsere Studierenden sind talentiert... und sie beweisen es uns immer wieder! Bilal Chareuf, Studierender im 2. Jahr des Grande École-Programms mit Spezialisierung auf Marketing, praktiziert seit seinem 13. Lebensjahr Thaiboxen. In diesem Jahr zählt er dank 3 Titeln als französischer Meister in 2 verschiedenen Gewichtsklassen sowie der Universitätskategorie zu den Allerbesten. Treffen Sie einen Studierenden, dem es nicht an Mut fehlt!

 

Im Alter von 13 Jahren trat Bilal durch die Tür des Straßburger WFight-Thai-Boxclubs. Heute, im Alter von 21 Jahren, ist er der Vorsitzende des Clubs. Diese Hürden wurden nicht an einem Tag überwunden; er musste jede einzelne Sprosse erklimmen, um soweit zu kommen. „Bei meinem allerersten Kampf, nach 6 Monaten Training, musste ich gegen einen über 30 Jahre alten Mann antreten. Seine Kinder waren in meinem Alter! Das hat mich derart verunsichert, dass ich das Handtuch warf.“ Ein schwieriger Augenblick im Leben dieses Sportlers, der Spott und Hohn von seinen Freunden ertragen musste, bevor er sein Selbstvertrauen wiedergewann. 

Mit mehr als 70 Kämpfen auf der ganzen Welt betrachtet Bilal das Boxen als eine Droge, die es ihm erlaubt, unter allen Umständen ruhig zu bleiben. Als er mit diesem Sport begann, wollte er vor allem reisen. Doch verspürte er den innigen Wunsch, sein Wissen zu teilen. Nächstes Jahr will Bilal sein Studium fortsetzen, indem er sich ein Jahr Auszeit von der Universität nimmt, um sein Brevet professionnel de la jeunesse de l'éducation et du sport (BPJEPS) mit dem Ziel zu absolvieren, Jüngere auszubilden.

Wird Bilal gefragt, ob er Boxen für einen gewalttätigen Sport hält, antwortet er, dass es sicherlich Gewalt gibt, aber dass es nur ein kleiner Teil davon ist und dass in Wirklichkeit viel Positives dabei herauskommt. „Dieser Sport vermittelt echte Werte, die wir nicht immer sogleich erkennen“, fügt er hinzu. „Während ich dank des Boxens auf Reisen war, wurde mir klar, welches Glück ich hatte, in Frankreich zu sein und die Möglichkeit zu haben, zu studieren. Also beschloss ich, meine Chance zu ergreifen und mein Studium fortzusetzen“, erklärt Bilal, dessen schulischer Werdegang immer wieder durch Rückschläge gekennzeichnet war. „Mit ein wenig Willenskraft kann man Erfolg haben“, sagt er abschließend.

 

 

Leidenschaft und Hochschulbildung unter einen Hut bringen

Ein Elitesportler zu sein ist nicht schlecht. Doch zeitgleich sein Studium Zeit abzuschließen, ist die echte Herausforderung. Die EM Strasbourg Business School hat das verstanden, weshalb Bilal dank seines Status als Hochleistungssportler seine Laufbahn weiterentwickeln kann. Ziel ist es, den Studierenden die Möglichkeit zu bieten, ihre persönlichen Projekte zu entwickeln und soziale Kompetenzen zu erwerben, die schon heute für zukünftige Anwerber unerlässlich sind.

Bilal kann sich somit voll und ganz in das Vereinsleben der Schule einbringen, da er nicht nur für den Multimedia-Verein und den Verein für studentische Aktivitäten zuständig ist, sondern auch für den Kampfsportpol des von ihm selbst gegründeten Sportvereins. Es besteht jedoch ein Unterschied zwischen seinem eigenen Studierendenleben und dem seiner Kommilitonen. „Studium und Spitzensport unter einen Hut zu bringen bedeutet, Opfer zu bringen. Mein Studierendenleben hat einen anderen Rhythmus: Wenn ich am Samstagabend ausgehe, weiß ich, dass ich am nächsten Tag aufstehen muss, um zu joggen, während die anderen ausschlafen können. Ich trinke auch keinen Alkohol, meine Lebensführung ist sehr streng.“

Diese Entscheidungen begründen sich durch seine Leidenschaft für den Boxsport, weshalb er damit leben kann. „Wir zahlen den Preis für unsere Fehler. Wenn ich nicht genug übe und Fehler mache oder verliere, kann ich nur mir selbst die Schuld geben. Im Ring hat niemand außer mir das Sagen und ich finde, das ist eine großartige Lebensphilosophie“, erklärt er.

 

 

Weiter und weiter

„Boxen ist nicht mein Beruf, es ist wirklich eine Leidenschaft. Aber mein berufliches Projekt wird sich um den Sport drehen.“ Das ist der Ehrgeiz dieses Studierenden, dem es schon jetzt ein Anliegen ist, seine Werte zu teilen und seinen Kommilitonen ein Vorbild zu sein. Seine Projekte rund um das Boxen sind zahlreich, und die Schule weicht auch hier nicht von seiner Seite und unterstützt eines davon über das Ideenstipendium finanziell.

Was die Wettkämpfe anbelangt, so hat Bilal bereits einen vollen Terminkalender für die nächsten Monate: unter anderem die Universitätsweltmeisterschaften in diesem Sommer in Pataya und die Weltmeisterschaften in den Vereinigten Staaten im April 2019. Und damit Gelegenheit, seinen Errungenschaften einige weitere Weltmeistertitel hinzuzufügen. Fortsetzung folgt...
 

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