Konferenz und Einführung eines Kurzstudiengangs: Die Übertragung von Familien-
unternehmen im Weinsektor

Conférence et lancement d’une formation Vitivinicoles

Die Lehrstühle "Governance und Übertragung von Familienunternehmen" und "Weinwirtschaft und Tourismus" der EM Strasbourg Business School haben sich zusammengeschlossen, um eine neuen Kurzstudiengang im Rahmen des Executive Education-Programms an der EM Strasbourg zum Thema Übertragung von Familienunternehmen im Weinsektor einzuführen. Rückblick auf die Auftaktkonferenz.

 

Neu: der spezielle Kurzstudiengang für die Übertragung von Familienunternehmen im Weinbau

Patrice CHARLIER, Hochschullehrer, Inhaber des Lehrstuhls für die Übertragung von Familienunternehmen und Direktor der Executive Education der EM Strasbourg Business School und Coralie HALLER, Hochschullehrerin an der EM Strasbourg, Leiterin des Masters in Tourismusmanagement und Inhaberin des Lehrstuhls für Wein und Tourismus, beide Mitgestalter des neuen Kurzstudiengangs speziell für das Weinmilieu, erinnern daran: Der Prozess der Übertragung eines Familienunternehmens ist nicht unerheblich!
Er wirft vor allem vermögensrechtliche, rechtliche, steuerliche und buchhalterische Fragen auf. Die Familiendynamik insbesondere durch die Legitimität des Übernehmers oder auch die sozio-emotionale Dimension einer Übertragung sind ebenfalls zu berücksichtigen. Nicole BOTT, Winzerin - Domaine BOTT Frères in Ribeauvillé (68) berichtet über den Prozess der kürzlich erfolgten Übergabe des Familienweinguts an ihren Sohn, sowohl chronologisch als auch aus persönlicher Sicht.

Einige Zahlen rund um die Übertragung von Familienunternehmen im Weinbau

Der Anteil der Unternehmensübertragungen im Familienkreis beträgt in Frankreich nur 12 %, im Vergleich zu 65 % in Deutschland und 76 % in Italien! Diese sind oft schlecht oder gar nicht vorbereitet: Nur 15% der Familienunternehmen haben einen Nachfolgeplan, obwohl es sich um einen komplexen Prozess handelt.

Im spezifischeren Fall des landwirtschaftlichen Sektors in der Region Grand Est ist zu beobachten, dass in dem Fall, in welchem der Betriebsleiter über 60 Jahre alt ist, bei 7 % der Betriebe die Zukunft des Betriebs in den nächsten drei Jahren noch ungewiss ist. Es stellt sich also die Frage, ob das Wirtschaftsmodell des Familienunternehmens in der Weinbranche aufrechterhalten werden kann.

Der Kurzstudiengang zur Übertragung von Weinbau-Familienbetrieben fügt sich voll und ganz in den Branchenvertrag Weinbau der Region Grand Est auf der strategischen Achse "Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Weinbaubetriebe" ein.

 

Andere Redner, die ihr Fachwissen einbrachten

Gérard HIRIGOYEN, "Le coût d'un hectare de vigne. Der Fall des Château PETRUS", emeritierter Professor an der Universität Bordeaux; Vorsitzender des CREFE

Jean-Michel RIETSCH, “La transmission d'une entreprise viticole", Consultant

Marie-Paule STURM-GILLARDONI, Leiterin der Abteilung für Unternehmensveräußerungen – CCI Alsace Eurométropole
 

 

Zum Video der Konferenz

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Marina MASSELIN

marina.masselin@em-strasbourg.eu

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